Mittwoch, 25. März 2015

WoW: Gibt es wirklich so wenig zu tun?

Es gibt nichts zu tun in WoW! So lautet die Aussage vieler Spieler zur Zeit. Auch ich gehörte dazu. Patch 6.1 brachte wenig neue Beschäftigung und die Inhalte der WoD-Releasefassung haben die Meisten, abgesehen von den Raids, schon durch. Doch gibt es wirklich so wenig Beschäftigung außerhalb der Raids?

Die Inhalte von WoD sind ganz anders strukturiert, als es die letzten Erweiterungen der Fall war. Nur wenige Questgeber leiten zu den Orten, an denen die Party steigt, denn vieles ist einfach nicht mit Quests verbunden. WoW hat einige Sandbox-light Elemente spendiert bekommen, die man seit vielen Jahren einfach nicht mehr in WoW kennt. Seit The Burning Crusade war fast alles mit Quests verbunden und der Spieler konnte sich durch ein Netz von Fäden hangeln. Jeder Faden führte zu unterschiedlichen Inhalten, aus dem Netz ausbrechen musste man einfach nicht. Ganz plötzlich wurde dieses Netz aber aufgelöst und es sind nur noch einzelne Fäden übrig. Klar, dass viele Spieler einen Beschäftigungsmangel erleben, wenn plötzlich viele Inhalte in der freien Welt ganz alleine ohne Questgeber stehen oder diese in Garnisonen anderer Spieler auftauchen. Dennoch sind die wenigsten Inhalte gänzlich undokumentiert. Vor allem im Erfolgsfenster wird man fündig, wenn man nach Beschäftigung sucht. Denn fast alle Dinge sind mit Erfolgen versehen, die die Richtung weisen.
Aber auch außerhalb von Draenor bietet WoW massenhaft Beschäftigung für jeden Spielertyp. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber die folgende (ungeordnete) Liste bietet sicher für jeden etwas:
- Instanzen und Raids
- Challenge Modes
- Ruf farmen
- alte Raids (Mogging und Pets)
- Erfolge (in- und außerhalb von Instanzen und Raids)
- PvP (BGs, Ashran, Arena, Open PvP auf PvP Servern)
- Berufe (z.B. Rezeptsammlung vervollständigen)
- Sammlungen erweitern (Pets, Mounts und Spielzeuge)
- Angeln (ja, es gibt Menschen, die gerne in WoW angeln)
- Twinken
- Pet Battles
- Musikrollen für die Jukebox in der Garnison sammeln
- bewusst questen (Questtexte lesen und die Geschichten erleben)
Vieles lässt sich auch verbinden, bspw. Erfolge mit Raids oder Instanzen. Die meisten Punkte lassen sich in altem sowie aktuellem Content machen, in Gruppen oder alleine. Es gibt also jede Menge zu tun, jedoch muss man sich den Spaß wieder verstärkt selbst suchen, statt ihn auf dem Tablett serviert zu bekommen. Das bedeutet natürlich, dass man auch mehr Aufwand betreiben muss, um Spielspaß zu finden. Es ist immer leichter dem vorgegebenen Pfad zu folgen, als auf eigene Faust durch den Inhaltswald zu wandern. Daher empfehle ich auch, nach dem Login die Garnison erstmal nicht zu beachten und sofort durchzustarten. Denn wenn man zuerst 20 Minuten lang Gebäude abklappert, Mine und Garten leer räumt und Anhänger auf Missionen schickt, ist die Motivation schnell wieder dahin.

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